Die Gärten
In unseren drei Gärten arbeiten wir mit umweltschonenden Methoden und verzichten auf Pestizide und Kunstdünger. Hier einige Beispiele, die Sie auf Ihrem Rundgang vielleicht sehen werden.
- Mulchen des Bodens: Wird der Boden mit organischem Material wie Laub oder Stroh abgedeckt, verringert sich die Verdunstung und es muss weniger häufig gegossen werden. Das Mulchen fördert eine vielfältige Mikrofauna im Boden. Das ist wichtig, denn ein „lebendiger“ Boden ist gut durchlüftet und bietet den Pflanzen alle Nährstoffe, die sie brauchen.
- Pflanzengemeinschaften: Wer die richtigen Pflanzen nebeneinandersetzt, kann von den positiven Wechselwirkungen, die unter ihnen entstehen, profitieren. Manche Pflanzen geben zum Beispiel Düfte ab, die unerwünschte Insekten auf den Nachbarpflanzen vertreiben.
- Lebensräume für Nützlinge: Ein Garten bietet unzählige Möglichkeiten, Nützlinge zu fördern. Einige Beispiele sind: einen Asthaufen als Unterschlupf für Igel, die viele Schnecken fressen; ein Insektenhotel für Bestäuber; eine Sitzstange für Greifvögel, die Wühlmäuse jagen, usw.
Garten von damals
Gleich hinter dem Eingang empfängt dieser Garten die Gäste von Champ-Pittet mit bunten, duftenden Blüten und alten Getreidesorten. Sie finden darin aber auch eine mit Kräutern bepflanzte, gemauerte Spirale und einen Weiher mit einem Steg, von dem aus sich die Frösche bequem beobachten lassen.
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Raphaël Dupertuis
Garten der Köstlichkeiten
Auf einem 4 ha grossen Gelände oberhalb des Guts Champ-Pittet konnte das Zentrum eine Hochstammobstwiese und einen historischen Garten von 1600 m2 wiederherstellen. Um unser Angebot zum Thema «ökologischer Gartenbau» zu erweitern, sind hier diverse alte ProSpecieRara-Sorten (Beerenobst, Gemüse usw.) sowie Arznei- und Wildpflanzen zu sehen. Ausserdem erklären wir verschiedene Anbaumethoden und zeigen Kulturen auf Hügelbeeten, an Wänden oder im Gewächshaus. Die Ernte aus diesem Garten wird direkt in der Küche unseres Restaurants verwertet oder unseren Besucherinnen und Besuchern angeboten.
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Raphaël Dupertuis
Garten der Gefühle
Mit seinen vier Quadraten erinnert der Garten der Gefühle an Gärten des Mittelalters, an traditionelle Bauerngärten oder gar an marokkanische Gärten. Die Anlage ist den Gefühlen der Liebe gewidmet und präsentiert anhand kleiner Geschichten vier Aspekte davon: Romantik, Leidenschaft, Geselligkeit und Kummer. In der Blumensprache steht jede Pflanze für ein bestimmtes Gefühl. Das Quellwasser, das über die Steine im Zentrum des Gartens mäandriert, symbolisiert unsere Stimmungsschwankungen.
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Raphaël Dupertuis
Weiterführende Informationen
Info
Pro Natura-Zentrum Champ-Pittet
Chemin de la Cariçaie 1, 1400 Cheseaux-Noréaz
Tél. 024 423 35 70
reception@pronatura.ch